KASSE
Eine Handkasse ist eine Kasse im Büro oder Betrieb, aus der man Geld für kleinere Barausgaben entnehmen kann. Kleinere Beträge, die vom Mitarbeiter bar ausgelegt wurden, zum Beispiel für Porto, kleinere Beschaffungen und anderes, können aus der Handkasse erstattet werden.
Bei einer ordentlichen Buchführung werden Handkassen zum Quartalsende, zum Jahresende oder zu anderen Zeitpunkten abgerechnet. Für jede Geldbewegung, auch für die Handkasse, muss ein Beleg vorhanden sein. Auch sollte die Handkasse von der Revision geprüft werden. Die Einnahmen der Handkasse speisen sich aus dem Firmenkonto.
Schwarze Kasse
Werden Einnahmen nicht ordnungsgemäß versteuert oder sind Einnahmen durch illegale Aktivitäten entstanden, wird solches Geld als Schwarzgeld bezeichnet. Da dieses Geld, vor allem wenn es einer Gruppe oder Organisation gehört, häufig in bar und beleglos eingenommen worden ist und allenfalls auch nur in dieser Form (Tresor, Schließfach etc.) aufbewahrt werden kann, ist auch der Terminus Schwarze Kasse gebräuchlich.
Eventuell entstehen solche schwarzen Kassenbestände auch direkt durch Untreue und Unterschlagung, indem zum Beispiel eine Handkasse nicht ordentlich abgerechnet wird; das heißt durch Scheinbelege das Geld scheinbar ausgegeben wird.
Da die „Legalisierung“ von Schwarzgeld aufwendig ist, sind Schwarze Kassen dann häufig selbst Ausgangspunkt für weitere illegale Aktivitäten, über die seitens der Kassenführer keine Rechenschaft erwünscht ist; d. h., solche Gelder werden zum Beispiel als Bestechungsgelder weiterverteilt.
Ein historisches Beispiel für eine große Schwarze Kasse ist der Reptilienfonds.
Quelle: wikipedia